Die Beugung oder Veränderung der Nomen nennt man Deklination (Fallsetzung).
Man versteht darunter die Tatsache, dass die verschiedenen Aussageformen immer einen bestimmten Fall fordern, in den ein Wort gesetzt werden muss.
Das Bilden der Fälle ist oft nichts anderes als ein Anhängen einer Endung, häufig verbunden mit einer Umlautung des Stammlautes (Mutter wird zu Mütter).
Es gibt vier Fälle in der deutschen Sprache.
Die Endungen in den verschiedenen Fällen richten sich nach dem Geschlecht des Nomens und danach, ob ein Wort im Singular oder im Plural steht.
Will man feststellen, in welchem Fall ein Wort steht, so kann man dies durch bestimmte Fragen (siehe dritte Spalte) herausfinden.
Übersichtstabelle:
|
Bezeichnung |
Frage |
Einzahl/Singular |
Geschlecht |
Mehrzahl/Plural |
1.
Fall |
Nominativ |
Wer
oder was? |
der Hund |
männlich |
die Hunde |
2.
Fall |
Genitiv |
Wessen? |
des Hundes |
der Hunde |
|
3.
Fall |
Dativ |
Wem? |
dem Hund |
den Hunden |
|
4.
Fall |
Akkusativ |
Wen
oder was? |
den Hund |
die Hunde |
|
1.
Fall |
Nominativ |
Wer
oder was? |
die Mutter |
weiblich |
die Mütter |
2.
Fall |
Genitiv |
Wessen? |
der Mutter |
der Mütter |
|
3.
Fall |
Dativ |
Wem? |
der Mutter |
den Müttern |
|
4.
Fall |
Akkusativ |
Wen
oder was? |
die Mutter |
die Mütter |
|
1.
Fall |
Nominativ |
Wer
oder was? |
das Buch |
sächlich |
die Bücher |
2.
Fall |
Genitiv |
Wessen? |
des Buches |
der Bücher |
|
3.
Fall |
Dativ |
Wem? |
dem Buch |
den Büchern |
|
4.
Fall |
Akkusativ |
Wen
oder was? |
das Buch |
die Bücher |