Geschlecht des Nomens

 

Der bestimmte Artikel oder Begleiter des Nomens zeigt an, welches Geschlecht das Nomen hat.

Es gibt drei Geschlechter und somit auch drei Arten von Artikel.

 

(1)           Maskulinum:

Männliche Wesen und Gegenstände

der Onkel, der Zug, der Hund, der Fußball...

 

(2)           Femininum:

Weibliche Wesen und Gegenstände

die Tante, die Bahn, die Katze, die Kugel...

 

(3)           Neutrum:

A)  Wesen und Gegenstände, die kein bestimmtes Geschlecht haben oder von denen man im Einzelfall nicht weiß, ob sie männlich oder weiblich sind:

das Kind (es kann männlich oder weiblich sein)

B)  Alle Nomen, an die ein –chen oder –lein angehängt sind.

das Mädchen, das Kätzchen, das Vöglein

 

Artikel schreibt man klein, es sei denn, sie stehen am Anfang eines Satzes.

 

Der Artikel wird weggelassen:

(1)             Bei manchen Abstrakta, wenn sie allgemein eine Eigenschaft, einen Zustand oder einen Vorgang bezeichnen.

Ich habe Hunger.

 

(2)             Bei einigen Redewendungen und Sprichwörtern.

Not kennt kein Gebot.

 

(3)             Bei Bezeichnungen für einige Festtage.

Nächste Woche ist Ostern.

 

Ein unbestimmter Artikel steht vor einem noch unbekannten oder unbestimmten Nomen.

Meine Eltern haben ein Auto.

 

In diesem Fall weiß man noch nicht, welcher Autotyp es ist, welche Farbe das Auto hat, wie groß es ist und so weiter. Deshalb sagt man, es sein unbestimmt. In diesen Fällen setzt man den unbestimmten Artikel (ein, eine, ein) vor das Nomen.


Singular (Einzahl)

Plural (Mehrzahl)

 

Singular heißt Einzahl,

Plural heißt Mehrzahl.

Für Singular und Plural sagt man auch die Numeri (Einzahl: Numerus).

 

Wenn Gegenstände oder Wesen mehr als einmal vorkommen, stehen sie im Plural.

Die Pluralformen sind ganz unterschiedlich.

(1)             Bei manchen Nomen haben Singular und Plural dieselbe Form.

das Fenster – die Fenster

 

(2)             Bei anderen ändert sich der Vokal (Selbstlaut) in einen Umlaut.

der Vater – die Väter

 

die Tochter – die Töchter

 

die Mutter – die Mütter

 

(3)             Bei einer dritten Gruppe wird eine Endung angehängt.

das Kind – die Kinder

 

Einige Nomen bilden überhaupt keinen Plural, sonder sind reine Singularwörter.

Dazu gehören:

(1)             Viele Eigennamen

Deutschland, Frankreich, Donau...

 

(2)             Viele Stoffnamen

Beton, Paprika, Pfeffer, Gold, Silber...

 

(3)             Viele Abstrakta

Wärme, Kälte, Dunkelheit, Neid, Ruhm...