Trommel,
Sammel-Bez. für Membramophone die als Schlaginstrumente benutzt werden.
Man unterscheidet ein- oder Zweifellige T., solche
mit oder ohne Resonator (z.B. Röhre oder Gefäß aus Holz, Ton, Metall), der Form
nach Rahmentrommel, Walzentrommel, Fasstrommel, Bechertrommel, Sanduhrtrommel.
Die T. wird entweder mit verschiedenen Teilen der Hände (Finger, Handballen,
flache Hand, Knöchel) oder mit Schlägeln angeschlagen; v.a. mit Schlägeln.
Marimba, Xylophon-artiges Schlaginstrument mit gestimmten Holzplatten, von
denen jede einen eigenen Resonanzkörper meist in der Mitte angeschlagen.
Das untere (Resonanzfell) schwingt mit. Es wird durch quer darüber gespannte
Schnarrsaiten geteilt, die den geräuschhaften Charakter der kleinen T.
verstärken. Die Felle sind auf Fellwickelreifen gezogen und werden durch Schrauben
gespannt. Ähnlich gebaut ist die große T.; Höhe 15–76 cm, Durchme(Resonator) hat. Die Platten werden mit Hämmerchen
angeschlagen. Die Marimba ist ein altes afrikanisches Instrument, das mit den
schwarzen Sklaven über Mittelamerika in die USA kam. Ursprünglich waren die
Resonatoren aus Holz, in Afrika aus Flaschenkürbissen oder Blechdosen. Die
moderne Orchestermarimba (Marimbaphon) wurde erstmals Anfang des
20.Jahrhunderts in den USA gebaut. Zwei Reihen Holzstäbe sind wie eine
Klaviatur angeordnet, und unter jedem Stab befindet sich ein gestimmtes,
senkrechtes Metallrohr als Resonator. Die Stäbe werden mit weichen
Schlegelneangeschlagen, wodurch der Klang samtiger und runder ist als beim
Xylophon. Das Membramophone wird vor allem im Jazz, in der Tanz- und
Unterhaltungsmusik, manchmal auch in der Neuen Musik eingesetzt (z.B. Darius Milhaud: Konzert
für Marimbaphon, Vibraphon und Orchester, 1947
Von Christian und Christian
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